Zukunft der Mehrgenerationenhäuser weiter unklar

Veröffentlicht am 17.12.2010 in Soziales & Familie

Im Jahr 2011 läuft die Bundesförderung für die ersten Mehrgenerationenhäuser aus. Auch der AWO-Treff in Bad Rodach wäre betroffen. Nun hat das Bundesministerium einen Vorschlag für eine Anschlussförderung vorgelegt. Doch leider enthält dieses Konzept viele Kritikpunkte.

Ausdrücklich begrüßen der SPD-Kreisverband Coburg-Land und der SPD-Ortsverein Bad Rodach, dass das Bundesfamilienministerium endlich ein Folgeprogramm für die Mehrgenerationenhäuser beschlossen hat. Die bestehende Förderung läuft nach fünf Jahren aus. Der AWO-Treff in Bad Rodach wurde 2006 als erstes Mehrgenerationenhaus in Bayern eröffnet. Sorgen bereitet dem Träger deshalb, wie es 2011 weitergeht. Die Stadt Bad Rodach beteiligt sich bisher mit einem großzügigen Personalkostenzuschuss.

Die Zeit der Unsicherheit für den AWO-Treff in Bad Rodach ist aber noch lange nicht vorbei. „Es müssen sich alle bisherigen Mehrgenerationenhäuser wieder bewerben, wenn sie in das Programm wollen“, erklärte SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein. Dabei sollen aber weniger zum Zuge kommen als bisher. „Nach unseren Informationen ist vorgesehen, dass nur noch 450 statt 500 Häuser gefördert werden“, ergänzte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Herbert Müller. Zu Gute kommt dem AWO-Treff sicher, dass er sich gut entwickelt hat und keinen Vergleich mit anderen Einrichtungen scheuen muss. „Die Arbeiterwohlfahrt hat mit den vielen Ehrenamtlichen gute Arbeit geleistet“, lobte Höllein den AWO-Treff, in dem im vergangenen Jahr 7800 Besucher an 1400 Veranstaltungen teilnahmen. Angebote für Jung und Alt haben zu einer breiten Akzeptanz und Beliebtheit des Mehrgenerationenhauses in der Thermalbadstadt beigetragen.

Eine weitere Einschränkung verschweigt das Ministerium ebenfalls: „Das Folgeprogramm ist nur auf drei Jahre angelegt, außerdem soll der Zuschuss von jetzt 40000 Euro auf jährlich 30000 Euro sinken“, teilte Müller mit. Der SPD-Kreisverband Coburg-Land und der SPD-Ortsverein kritisieren, dass der Bund damit Kosten auf die Kommunen abwälzen will.

Ob die inhaltliche Neuausrichtung, die das Bundesfamilienministerium ebenfalls plant, in den Häusern umsetzbar ist, steht aus SPD-Sicht in den Sternen. Gerade haben Stadt und Landkreis in Coburg den ersten Pflegestützpunkt in Bayern eröffnet. „Nach den Vorstellungen des Ministeriums sollen diese künftig bei den Mehrgenerationenhäusern angesiedelt werden“, so der SPD-Kreisvorsitzende. Wie praktikabel dieses Vorhaben vor Ort ist, wird sich zeigen. Das Vorgehen des Ministeriums hält Herbert Müller für merkwürdig. Nach langer Zeit des Wartens und fehlenden Engagements legt Familienministerin Kristina Schröder ein Konzept vor, um es erst dann mit den Ländern und Kommunen zu diskutieren. „Mit denen hätte man allerdings schon vorher reden müssen.“

 

Homepage SPD Coburg-Land

Kommentare

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Autor: Martha, Datum: 18.02.2012, 03:52 Uhr


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Autor: Idana, Datum: 07.05.2011, 07:14 Uhr


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