Gut gerüstet starten die Jusos im SPD-Unterbezirk Coburg – Kronach in das Superwahljahr 2009. Dies wurde am 18. Februar bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Wasserschloss in Mitwitz (Landkreis Kronach) sehr deutlich.
Wie die Vorsitzende Franziska Bartl in ihrem Rechenschaftsbericht darlegte, waren die Jusos bereits im Jahr 2008 sehr aktiv. Beispielsweise engagierte sich der SPD-Nachwuchs sehr stark gegen den Rechtsextremismus. So nahm man an der Demonstration gegen den NPD-Bundesparteitag in Bamberg und dem Fest der Demokratie in Wunsiedel teil. Ein Höhepunkt im Jahr 2008 war sicherlich der Landtagswahlkampf, den die Jusos aktiv begleitet haben. Eine Plakataktion gegen Studiengebühren und die „Rote Nacht“ sind zwei Beispiele von vielen Aktionen, welche im Rahmen des Wahlkampfs durchgeführt wurden. Außerdem setzten sich die Jusos Coburg – Kronach gemeinsam mit den anderen oberfränkischen Jusos an der Bezirkskonferenz in Coburg mit dem Thema Finanzmarktkrise auseinander.
„Nun warten im Jahr 2009 die Europawahl und die Bundestagswahl auf uns. Hier gilt es die Weichen für die Zukunft von Europa und Deutschland zu stellen. Nur mit einer starken Sozialdemokratie wird dies auch eine gute Zukunft werden“, schwor Franziska Bartl die Anwesenden auf die kommenden Herausforderungen ein. Der SPD-Europakandidat Carlo Stauch freute sich über die von den Jusos zugesicherte Unterstützung im Wahlkampf.
In seinem Vortrag ging Stauch auf seine Vorstellung von einem starken und sozialen Europa ein. „Die Europäische Union war bislang eine reine Wirtschaftsunion – jetzt muss die Sozialunion folgen. Es müssen die Menschen und nicht der Markt im Vordergrund stehen“, sagte der oberfränkische Europakandidat. Zudem müsse die EU für mehr Demokratie und weniger Bürokratie stehen, betonte er.
Weiterhin ging der erfahrene Kronacher SPD-Politiker auf aktuellen Diskussionen um das Gesundheitswesen ein. „Der Gesundheitsfonds war keine Erfindung der SPD, sondern dieser wurde von der Union durchgesetzt“, klärte Stauch auf. „Die SPD stehe nach wie vor für eine solidarische Bürgerversicherung“, setzte er seine Ausführungen fort. Er forderte, dass das Geld auch bei den Patienten und Ärzten ankommt. Bislang wird ein nicht unerheblicher Teil des Geldes jedoch von den Krankenkassen für Werbung ausgegeben. Die Jusos versicherten, dass man weiter für das einzig zukunftsfähige Krankenversicherungsmodell – die solidarische Bürgerversicherung der SPD – werben wird.
Abschließend wies die Vorsitzende Franziska Bartl eindringlich auf die Homepage (www.jusos-coburg-kronach.de) hin. Hier werden schon bald Sonderseiten für die beiden Wahlen im Jahr 2009 entstehen. Diese sollen so gestaltet werden, dass sie vor allem Jugendliche ansprechen.
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