Die Jusos Coburg – Kronach begrüßen ausdrücklich die Coburger Demonstration der SchülerInnen und StudentInnen gegen die unsozialen Studiengebühren. „Die Jugendlichen haben deutlich gezeigt, was sie von den Studiengebühren halten“, freute sich die Unterbezirksvorsitzende der Jusos Franziska Bartl.
Auch die SPD-Landtagsfraktion hatte kürzlich gemeinsam mit den Abgeordneten der Grünen einen Antrag zur Abschaffung der Studiengebühren in den bayerischen Landtag eingebracht. Die Proteste vom 02. Dezember, welche neben Coburg noch in München, Erlangen und Nürnberg stattfanden, haben zudem gezeigt, dass die SPD sich weiterhin der Unterstützung der Betroffenen sicher sein kann.
Wie eine unabhängige Studie des Bundesbildungsministeriums jüngst bewiesen hat, haben deutschlandweit rund 18.000 AbiturientInnen des Abschlussjahrgangs 2006 wegen der Studiengebühren kein Studium aufgenommen. Es ist also ein Armutszeugnis für die neue schwarz-gelbe Staatsregierung, wenn man trotz dieser alarmierenden Ergebnisse weiter an den Gebühren festhält. Die Verantwortlichen fördern somit weiterhin ungebremst die soziale Auslese im Bildungssystem. Derzeit haben Kinder von Akademikern mehr als dreimal so große Chancen ein Studium aufzunehmen, als Kinder deren Eltern nicht studiert haben.
Die FDP sah sich noch im Landtagswahlkampf als deutlichster Kontrast zu schwarz. Dass dies aber nichts weiter als eine leere Phrase bleiben würde, war bereits früh abzusehen. So hält der neue FDP-Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch weiterhin an den CSU-Studiengebühren fest. „Wir Jusos sind allerdings der Auffassung, dass die Studiengebühren nichts weiter als den ‚deutlichsten Kontrast zur Gerechtigkeit’ darstellen. Daher müssen sie schnellstmöglich abgeschafft werden!“, sagte Juso-Vorstandsmitglied Sebastian Geiger.
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