Adelt: „Landkreis Hof ist Vorbildwirkung und Verpflichtung für andere.“

Veröffentlicht am 22.11.2013 in Presse

Die Vorplanungen bezüglich einer Starkstromtrasse durch die Region haben die Sozialdemokraten hellhörig gemacht. Auch wenn noch nichts in trockenen Tüchern sei, ist ihrer Meinung nach Vorsicht geboten.

Hof – Nicht nur der Landkreis Wunsiedel, auch der Landkreis Hof wäre von einer potentiellen Stromtrasse entlang der A93 oder der A9 betroffen. In der SPD stößt diese Entwicklung auf große Skepsis. Auch wenn noch lange nichts entscheiden sei, müsse man den Planungsprozess jetzt genau unter die Lupe nehmen, findet die hochfränkische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger und fordert von Netzbetreiber Amprion „während des gesamten Planungsprozesses absolute Transparenz und die frühestmögliche Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. Das Kommunikationsdesaster, wie man es bei der ‚Thüringer Strombrücke‘ erlebt hat, muss unbedingt vermieden werden.“

Unabhängig des frühen Stadiums, so viel ist klar, werden die SPD-Vertreter im Fall des Falles eine zusätzliche Belastung der Bewohner im Landkreis Hof nicht mittragen. „Seit Jahren setzen wir uns für die Stärkung der regenerativen Energiegewinnung ein“, erklärt Landtagsabgeordneter Klaus Adelt und verweist dabei auf die erste Windkraftanlage Bayerns bei Selbitz, die unter seiner Ägide als Bürgermeister ihren Betrieb aufnahm. „Der Landkreis Hof ist in puncto Windenergie bayernweiter Vorreiter und das sieht man auch. Die Vorstellung, dass da jetzt noch eine Starkstromtrasse dazukommen könnte, gefällt mir gar nicht.“
Auch der stellvertretende Landrat Alexander Eberl ist ähnlicher Ansicht wie Adelt: „Zwar ist die Sicherstellung der Stromversorgung für unsere Wirtschaft unabdingbar, doch ich meine, dass der Landkreis Hof im Gegensatz zu vielen anderen Regionen seinen Beitrag zum Gelingen der Energiewende bereits geleistet hat. Weitere Masten können wir hier nicht gebrauchen.“ Dem kann Ulrich Scharfenberg, Vorsitzender der hochfränkischen Sozialdemokraten, nur beipflichten. Es könne nicht sein, dass sich das Engagement Südbayerns in der Energiewende lediglich darauf beschränke den von anderen produzierten Strom zu verbrauchen. Würden alle ihren Beitrag zur Energiewende leisten, wäre eine weitere Stromtrasse vielleicht nicht notwendig, mutmaßt Scharfenberg. Nicht zuletzt, so der SPD-Mann, würde eine künftige Stromtrasse dem Regionalplan des regionalen Planungsverbandes zuwiderlaufen.

Letztendlich sind die Sozialdemokraten aber guter Hoffnung, dass „der Kelch an uns vorübergeht“, bemerkt Klaus Adelt abschließend. „Wie Dr. Karl Döhler bereits erwähnt hat, gibt es praktikablere Lösungen als der Korridor entlang der A93. Das gleiche gilt meiner Meinung nach übrigens auch für den Korridor entlang der A9.“

 

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