„Die CSU weiß nicht was sie will.“
Der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt zeigt sich angesichts der jüngsten Äußerungen von CSU-Politikern zur Franken-Sachsen-Magistrale verwundert.
Hof - „Die CSU weiß nicht was sie will.", kommentiert Adelt die jüngsten Äußerungen von CSU-Politikern anlässlich einer Verkehrskonferenz zur Franken-Sachsen-Magistrale. "Während nach Aussage des bayerischen Innenministers Hermann die Franken-Sachsen-Magistrale für die Staatsregierung „an erster Stelle stehe“, äußert sich das CSU-geführte Bundesverkehrsministerium ablehnend gegenüber einer Aufnahme der Bahnstrecke in den Vordringlichen Bedarf Plus des Bundesverkehrswegeplans und schiebt damit die Elektrifizierung auf die lange Bank.“ Außerdem passe es nicht so recht ins Bild, wenn der CSU-Verkehrspolitiker Karl Holmeier beim Bahnvorstand für den Ausbau der Bahnlinie Nürnberg-Amberg-Schwandorf-Prag wirbt und Martin Schöffel für die Elektrifizierung eben dieser Strecke gleichzeitig „kein Verständnis“ habe, so der SPD-Politiker. Um die Verwirrung komplett zu machen, kommt schließlich noch die Position Alexander Königs hinzu, der im April noch erklärte, die Elektrifizierung der Strecke Hof-Regensburg gegenüber der Franken-Sachsen-Magistrale zu bevorzugen, wobei er den Ausbau beider Linien für unrealistisch halte.