Hof - Was ist zu tun, um die schönen und lebenswerten Seiten Hofs bekannter zu machen? Wie können wir gemeinsam für ein positives Image arbeiten? Und wie bekommen wir mehr Selbstbewusstsein in unsere Stadt?
Um diese und ähnliche Fragen ging es im 4. Hofer Zukunftsgespräch mit der OB-Kandidatin Eva Döhla. Das Themenforum „Marketing macht´s“ konzentrierte sich darauf, wie neue Kraft und frische Ideen aus der Bürgerschaft die Darstellung der Stadt verbessern können.
Mit den bunt gemischten Teilnehmern aus allen Generationen und Stadtteilen entstand ein ganzes Bündel an Zielen und Maßnahmen für das Image und den Lebenswert unserer Stadt. Zur Einführung verwies Eva Döhla auf den alten Slogan „Hof in Bayern ganz oben“. Den altbekannten Aufkleber hatte sie als „Retro-Objekt“ und Anschauungsmaterial im Gepäck. So stolz, wie dieser Aufkleber früher zahlreiche Fahrzeuge und anderes zierte, sollten wir heute auf unsere Stadt sein, nicht zuletzt nach außen hin. Nach innen gelte es, Missstände mit neuem Schwung anzupacken, so Döhla.
Bewusst habe sie als Ort für das vierte Zukunftsgespräch die Hochschule Hof ausgewählt, wo das Marketing auch fachlich gut besetzt und verankert sei.
Moderiert wurde das Themenforum von Achim Moeller. In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Vorschläge und legten sie am Ende fest. Schwerpunkt-Themen waren zum Beispiel die Stärkung des Tourismus und des Rufs als Genussregion, Veränderungen im Regional- und Kulturmarketing, das Selbstbewusstsein der Hofer, die Stadt für alle emotional erlebbar zu machen, Plätze mit Leben zu füllen oder die Bahnhofsumgebung als Visitenkarte der Stadt aufwerten.
Weitere Ideen, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet wurden: den Schlappentag in Szene zu setzen, „Jung bleiben mit Jean Paul“, und etwas zu unternehmen, um das schlechte und unberechtigte „Kaltwetterimage“ endlich zu beseitigen. „Großartig. Das Themenforum hat Spaß gemacht und war eine der kreativsten Veranstaltungen der letzten Monate in unserer Stadt“, resümiert die OB-Kandidatin. „Was mich besonders freut, auch wenn ich es schon fast so erwartet hatte, ist, dass die Bürgerinnen und Bürger viele Themen genauso überlegt und konstruktiv angehen wie die Profis“, sagt Eva Döhla, die selbst einen Masterabschluss in Marketing und daher professionelle Verbindung zum Thema mitgebracht hatte. Die Zusammenarbeit mit den Gästen der Hofer Zukunftsgesprächen sei immer ein Gewinn für Organisatoren und Beteiligte.
Wiederholt wiesen die Teilnehmer in ihren Vorschlägen auf die Situation des ÖPNV und auf die insgesamt zu verstärkende Kooperation der Stadt mit dem Landkreis hin – zwei Punkte, die auch in den vorhergehenden Veranstaltungen als dringlich aufgeführt worden waren.
Die Ergebnisse dieses und der beiden anderen Themenforen fließen am 28. Juni in die Abschlussveranstaltung ein, bei der die zuvor entwickelten Ziele noch einmal diskutiert und als konkrete Projekte auf den Weg gebracht werden sollen. Sie baut zwar auf den Themenforen auf, deren Ergebnisse werden aber so dargestellt, dass auch diesmal noch neue Teilnehmer mitarbeiten können. Aus der Fülle von Ideen werden die Gäste die für sie besonders zentralen und aktuellen Themen auswählen. „Danach heißt es für uns, sich gemeinsam auf den Weg vom Thema zum Projekt zu machen“, sagt die Initiatorin der Zukunftsgespräche, Eva Döhla.
INFO:
Di, 28. Juni: 5. Hofer Zukunftsgespräch - Abschlussveranstaltung, Beginn um 19 Uhr, Gaststätte Theresienstein.
